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Künstlerische Gestaltung der Bergstation der Rittner Seilbahn stammt von Hubert Kostner

LPA - Heute nachmittag (7. Dezember) wurde das Geheimnis um die künstlerische Gestaltung der Bergstation der Rittner Seilbahn gelüftet: Sie stammt vom Brixner Künstler Hubert Kostner. "Mit diesem Kunst-Projekt möchten wir einen Schritt setzen, um aus den Stationen und Bahnhöfen verstärkt Orte der Begegnung zu machen", betonte Landesrat Thomas Widmann bei der Präsentation.

Das Sieger-Kunstwerk von Hubert Kostner wurde anlässlich der Eröffnung der Austellung zum Wettbewerb "Kunst und öffentlicher Raum" vorgestellt.
Das Sieger-Kunstwerk von Hubert Kostner wurde anlässlich der Eröffnung der Austellung zum Wettbewerb "Kunst und öffentlicher Raum" vorgestellt.
(v.l.) Hubert Kostner, Helga von Aufschnaiter, LR Thomas Widmann, Joachim Dejaco (STA), Heinz Peter Hager, Bürgermeister Paul Lintner und Ressortdirektor Gianfranco Jellici. Foto: LPA/Pertl

Die künstlerische Gestaltung der Bergstation  war Gegenstand eines Wettbewerbs mit dem Titel "Kunst und öffentlicher Raum", der anlässlich der Inbetriebnahme der neuen Rittner Seilbahn vom Landesmobilitätsressort gemeinsam mit der STA ausgeschrieben worden ist. Zehn Künstlerinnen und Künstler hatten ihre Werke dazu eingereicht, die eine eigens eingesetzte Jury zu bewerten hatte. Heute (7. Dezember) eröffnete Landesrat Thomas Widmann die Ausstellung aller Wettbewerbs-Arbeiten in der Talstation der Rittner Seilbahn in Bozen. Zudem stellte er das an der Bergstation installierte Sieger-Projekt und dessen Schöpfer der Öffentlichkeit vor: Es handelt sich um den 1971 in Brixen geborenen und in Kastelruth lebenden Künstler Hubert Kostner.

Das Sieger-Kunstwerk füllt eine gesamte Innenwand in der Bergstation, die den Besuchern - immerhin 1,5 Millionen im Jahr, wie LR Widmann betonte - bei ihrer Ankunft mit der Seilbahn sofort ins Auge fällt. "Seilbahnen verbinden Orte, aber auch Menschen miteinander. Die Stationen sind nicht nur reine An-und Abfahrtsorte, nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern Orte der Begegnung und des Dialogs. Durch die Verbindung zur Kunst möchten wir dieser Aufwertung Ausdruck verleihen", betonte der Mobilitätslandesrat. Nach diesem Prinzip sollen in den nächsten Jahren weitere Bahnhöfe und Stationen künstlerisch gestaltet werden.

Für den Künstler Hubert Kostner ist das Werk ein Versuch, Technik und Mobilität, das Einsteigen und Aussteigen, das Hinauf- und Hinunterfahren darzustellen. Er behalf sich dabei des Materials Heraklit in Schwarz- und Weißtönen und der Prinzipien der Faltung und Spiegelung. "Dieses Kunstwerk soll nicht gefallen oder nicht gefallen, es soll zum Dialog anregen", wünschte sich der Künstler.

Helga von Aufschnaiter, Präsidentin des Südtiroler Künstlerbundes und Jury-Mitglied wünschte sich in Zukunft noch mehr Raum für Kunst am Bau und die Miteinbeziehung der Künstler schon von der Planungsphase an. In dieselbe Kerbe schlug Heinz Peter Hager, der als Mitglied des Stiftungsrats des Museion Direktorin Letizia Ragaglia vertrat: "Ähnliche Wettbewerbe könnten für weitere Südtiroler Bahnhöfe und Stationen ausgeschrieben werden", regte Hager an. Paul Lintner, Bürgermeister von Oberbozen, unterstrich die Bedeutung des Kunst-Projekts sowie des für den Ritten ausgearbeiteten Mobilitätskonzepts.  

Nicht zuletzt sprach Landesrat Widmann den Schülerinnen und Schülern einen großen Dank aus, deren Zeichnungen in den letzten Monaten die Bergstation geschmückt haben: "Die rund 300 Kinderzeichnungen haben einen großen Beitrag dazu geleistet, dass die neue Rittner Seilbahn von Anfang an mit großer Sympathie aufgenommen worden ist", so Widmann, der darauf hinwies, dass eine Auswahl der Zeichnungen auch in Zukunft auf der gegenüberliegenden Seite der Bergstation zu sehen sein wird. "Ich bin sicher, dass das neu installierte Kunstwerk den Erfolg der Rittner Seilbahn weiterbegleiten wird", ergänzte Widmann.

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