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Öffentlicher Nahverkehr: Delegation aus Tschechien auf Studienfahrt in Südtirol

LPA - Das Modell des öffentlichen Nahverkehrs in Südtirol näher kennenzulernen und davon zu lernen: Dies ist das Ziel der Delegation aus der Tschechischen Republik, die gestern (19. September) dem Landesmobilitätsressort einen Besuch abstattete.

Im Laufe ihrer Studienreise wird die von Jaroslav Kominek, in der tschechischen Region Ustecky Kraj (Aussiger Region) zuständig für Mobilität und Straßen, angeführte Delegation die unterschiedlichen Verkehrsmittel und Strecken des Südtiroler ÖPNV-Netzes selbst befahren. Gestern standen u. a. die Vinschger Bahn, ein SASA-Gelenkbus sowie die Rittner Seil- und Trambahn auf dem Programm. Darüber hinaus fand ein Austauschtreffen mit den Verantwortlichen der Südtiroler Mobilitätspolitik statt: Der zuständige Landesrat und der Direktor der Landesabteilung Mobilität Günther Burger präsentierten das Konzept des öffentlichen Nahverkehrs in Südtirol im Detail.

"Es ist hochinteressant zu sehen, wie manches, das uns als selbstverständlich gilt, andernorts als große Errungenschaft gewertet oder aber vielleicht auch als kurios empfunden wird", meint dazu der Mobilitätslandesrat. Begeistert war die Delegation aus Tschechien beispielsweise von der Idee, Stadt- und Linienbusse mit einem einheitlichen Styling und Farbanstrich zu gestalten - eine Idee, die man auch in Ustecky Kraj verfolgen möchte. Eine andere Sichtweise brachten die Gäste auch im Hinblick auf die beliebten Citybus-Dienste ein, die auch in Fußgängerzonen und engen Gassen verkehren. In der Region Ustecky Kraj hätte man dies aus Angst vor etwaigen Beschwerden wegen Belästigung bislang nicht gewagt.

Großes Interesse galt des Weiteren dem organisatorischen Hintergrund des dichten Taktfahrplans, der Rolle der Seilbahnen im ÖPNV, der Beliebtheit saisonaler Buslinien, den Ausflugszielen und den zukünftigen Vorhaben im Nahverkehr.

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