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Dolomiten UNESCO Welterbe: Aktive Weiterentwicklung als Ziel

Welches die Herausforderungen für die Zukunft des Welterbegebietes sind, wurde vor kurzem bei der zweiten Sitzung des "Permanenten Arbeitstisches für das Dolomiten UNESCO Welterbe" in Bozen diskutiert.

Dolomiten UNESCO Arbeitsgruppe: strategische Ziele im Südtiroler Teil des Welterbegebietes diskutiert. Im Bild die Geislerspitzen.
Dolomiten UNESCO Arbeitsgruppe: strategische Ziele im Südtiroler Teil des Welterbegebietes diskutiert. Im Bild die Geislerspitzen.
Foto: Landesamt für Naturparke

Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, sich mit der Umsetzung der strategischen Ziele im Südtiroler Teil des Welterbegebiets zu beschäftigen. Zentrale Themen der zweiten Sitzung waren die Planung der Tätigkeiten für 2016 sowie die Diskussion der Ergebnisse der Diskussionsrunde "#DOLOMITI2040 - Ideen und Vorschläge für die Zukunft", die im Sommer von der Stiftung Dolomiti UNESCO in Zusammenarbeit mit den beteiligten Provinzen und Regionen durchgeführt worden war.

Aus der Fülle an Ideen der Bewohner der Dolomiten zu den Themenschwerpunkten "Tourismus", "Sozio-ökonomische Entwicklung", "Aktive Erhaltung" und "Beziehungen aufbauen" hat das EURAC-Institut für Regionale Zusammenarbeit verschiedene Herausforderungen in der künftigen Entwicklung des Welterbegebietes abgeleitet. "Es wurde etwa deutlich, dass im Welterbegebiet noch viel Informations- und Sensibilisierungsarbeit bei Bevölkerung und Gästen notwendig sein wird", unterstreichen Renato Sascor und Elisabeth Berger, die im Landesamt für Naturparke für das UNESCO-Welterbegebiet zuständig sind. Das Wissen, um welches Gut es sich beim Welterbegebiet handle, sei Voraussetzung für dessen aktive Weiterentwicklung. Als prioritär angesehen wird weiters eine enge Abstimmung zwischen Berglandwirtschaft und Tourismus im Sinne eines nachhaltigen Wachstums, die Förderung einer nachhaltigen Mobilität innerhalb des Welterbegebietes durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der kontinuierliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Austausch zwischen den Dolomiten UNESCO Welterbegebieten.

"Diese Überlegungen fließen in die Strategie für einen nachhaltigen Tourismus und in die Gesamtführungsstrategie für das Dolomiten UNESCO Welterbe ein, die dem UNESCO Welterbekomitee innerhalb 2015 bzw. 2016 übergeben werden müssen", betont Enrico Brutti, Direktor des Landesamtes für Naturparke.

Die Arbeitsgruppe für das Dolomiten UNESCO Welterbe ist mit Beschluss der Landesregierung am 30. Juni dieses Jahres eingerichtet worden. Neben dem Ressort für Raumentwicklung, Umwelt und Energie und der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung sind darin die Südtirol Marketing Gesellschaft, der Funktionsbereich Tourismus, die Landesmobilitätsagentur, die Landesabteilungen Mobilität sowie Straßendienst, das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung und der Geoparc Bletterbach vertreten.

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