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Lastkraftwagen mit Medikamenten aus Südtirol für die Ukraine
Zwei Fahrer, freiwillige Mitarbeiter des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz, brechen heute (4. März) um 19 Uhr von Bozen zur Sammelstelle in Palmanova in Friaul auf. "Die gesamtstaatliche Zivilschutzbehörde in Rom", berichtet der stellvertretender Einsatzleiter Patrick Franzoni vom Südtiroler Sanitätsbetrieb, "hat eine europaweit abgestimmte Liste mit dem Bedarf an Medikamenten geschickt, wir haben diesen Auftrag übernommen und in den vier Bezirksapotheken der Krankenhäuser verteilt, die Leiterin der Bozner Krankenhausapotheke Alicia Tavella und jene von Meran Barbara Battistini haben diese Aktion koordiniert und mit den Krankenhaus-Apotheken von Bruneck und Brixen die Liste abgearbeitet und die Medikamente gesammelt: Wir können alle angeforderten Medikamente zur Verfügung stellen, unter anderem Antibiotika, Medikamente für die Thrombose-Prophylaxe, Diuretika, Cortison und Sedativa."
Der Koordinator der Sektion Zivilschutz im Landesrettungsverein Weißes Kreuz Thomas Holzknecht hat alle Medikamente abholen und im zentralen Landesmagazin des Weißen Kreuz in Bozen aufstellen lassen. Die Aktion erfolgt in Zusammenarbeit mit dem gesamtstaatlichen Zivilschutz und dem Gesundheitsministerium. Gegen Mitternacht wird der Sattelschlepper aus Südtirol in Palmanova ankommen, von dort wird er morgen Richtung Ukraine starten.
"Dieser Lastwagen voller lebensnotwendiger Medikamente", betont Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, "ist zum wiederholten Mal Ausdruck unseres gut funktionierenden Zivilschutz-Netzwerkes über die Landes- und Staatsgrenzen hinaus. Innerhalb kürzester Zeit konnten wir Ressourcen aktivieren und ein Hilfspaket für Menschen in Not schnüren, mit dem es uns hoffentlich gelingt, großes Leid zu lindern."
Auch Gesundheitslandesrat Thomas Widmann erachtet die Aktion in der derzeitigen Situation als selbstverständlich: "Wir möchten die Menschen in der Ukraine, soweit es uns möglich ist, unterstützen. Medikamente sind in Krisengebieten sehr wichtig, und daher bin ich froh darüber, dass wir es geschafft haben, bereits heute eine Lieferung mit Medikamenten in die Ukraine zu senden."
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