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Confesercenti-Südtirol-Präsidentin Messina Bonaldi bei LR Achammer

Handelsordnung und Wirtschaftsförderung standen im Mittelpunkt des Treffens der Confesercenti-Südtirol-Präsidentin Elena Messina Bonaldi mit Landesrat Philipp Achammer.

Elena Messina Bonaldi steht seit April als erste Frau an der Spitze der Südtiroler Sektion des italienischen Handels- und Dienstleistungsverbands Confesercenti. Heute Mittag (22. Juli) ist sie in Begleitung des Direktors von Confesercenti-Südtirol, Mirco Benetello, mit Landesrat Philipp Achammer zu einem längeren Gespräch zusammengekommen.  

Ein zentrales Thema der Aussprache war die Handelsordnung und vor allem die Regelung des Einzelhandels. Landesrat Achammer berichtete über die vom Land verfolgten Weg, der auf klare, einheitliche und möglichst autonome Regelungen abziele und auf eine Verringerung des Verwaltungsaufwands. „Die neue Handelsordnung ist seit Ende 2019 in Kraft. In der Folge haben wir den Einzelhandel in den Gewerbegebieten neu geregelt und im Mai dieses Jahres mit der einer Durchführungsverordnung für die vollständige Umsetzung der Handelsordnung Sorge getragen, immer unter der Perspektive, den Besonderheiten und Bedürfnissen der Handelstreibenden in Südtirol und jenen der Konsumenten Rechnung zu tragen“, führte Landesrat Achammer aus. Achammer sprach auch noch offenen Rechtsfragen an, darunter beispielsweise die in staatliche Zuständigkeit fallende Konzessionsvergabe, die Rom bis 2023 nach der europäischen Bolkestein-Richtlinie über die Dienstleistungen im Binnenmarkt ausrichten muss. Eine weitere staatliche Kompetenz, an der sich das Land Südtirol seit Jahren stößt, ist die Regelung der Ladenöffnungszeiten. Landesrat Achammer berichtete über die Gespräche, die er jüngst dazu in Rom geführt hat.  

Die Schwierigkeiten, die die Corona-Krise und der Ukraine-Krieg für viele Handelstreibende nach sich gezogen haben, sprach Präsidentin Messina Bonaldi an. Sie berichtete über Projekte, die darauf abzielen, durch Vernetzung von Einzelhandel, Gewerbe und Dienstleistungen mit kulturellen und sozialen Initiativen diese Probleme und Unsicherheiten zu überwinden. Das Land seinerseits sei bemüht, die Wirtschaftsförderungen zielgenau auszurichten, erklärte Achammer. Der Landesrat gab einen Überblick über die offenen Förderschienen und über neu geplante, beispielsweise im Bereich der Digitalisierung und der Lehrlingsausbildung, die eine Neuaufstellung erleichtern und dem Fachkräftemangel entgegenwirken könnten.  


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