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Bahnlinie Meran – Bozen: Austausch wird institutionalisiert

Land, STA und Gemeinden wollen bei der Planung beim Ausbau der Bahnlinie Bozen-Meran an einem Strang ziehen. Bei einem Treffen heute wurde beschlossen, den Austausch zu institutionalisieren.

Derzeit erarbeitet die italienische Bahngesellschaft RFI eine Machbarkeitsstudie für den Ausbau der Bahnlinie von Bozen nach Meran, eine erste Skizze liegt vor. Kürzlich haben sich die Vertreter der Inhouse-Gesellschaft Südtiroler Transportstrukturen AG STA und der italienischen Bahngesellschaft RFI darüber verständigt, dass die Projektierung nun fortgesetzt werden soll. "Der Ausbau dieser Bahnlinie ist ein zentraler Baustein für den gesamten Eisenbahnverkehr in Südtirol" unterstrich Landesrat Daniel Alfreider beim Treffen mit den Vertretern der Gemeinden und der STA am heutigen Mittwoch (25. Jänner) in Bozen. Umso wichtiger sei es, schon zum Start der Detailplanung die Voraussetzungen für einen kontinuierlichen und ständigen Informationsaustausch bestens zu gestalten, so Alfreider.

STA-Direktor Joachim Dejaco schilderte den aktuellen und weitgehend bekannten Planungsstand der Trasse sowie die mit dem Ausbau zusammenhängenden Fahrpläne der Zukunft, die wesentliche Verbesserungen für die Pendlerinnen und Pendler aus dem Vinschgau und Burggrafenamt beinhalten werden. "Die aktuelle Trasse von Bozen nach Meran wurde zu einer Zeit geplant, als die technischen Notwendigkeiten in der Linienführung noch ganz andere waren", erläuterte der Direktor die Notwendigkeit teilweiser Begradigungen zur heutigen Trasse. Im Rahmen des technisch Notwendigen seien auf jeden Fall noch Adaptionen und Verbesserungen möglich.

Als Sprecher der betroffenen Gemeinden unterstrich Bezirkspräsident und Bürgermeister Hans Zelger, dass man keinesfalls gegen den Ausbau der Bahnlinie sei. Entscheidend dafür, vor Ort auch einen Konsens zu erzielen, sei aber die unmittelbare Einbindung der Gemeinden und zusammen mit diesen der Bürgerinnen und Bürger sowie der betroffenen Grundstücksbesitzenden. "Wie bei jedem größeren Projekt sind die Bürgermeister zumeist die erste Anlaufstelle für unsere Bürger. Deshalb wollen wir alles unternehmen, um sie rechtzeitig zu informieren und gemeinsam die besten Lösungen zu finden", sagte Zelger. Man kam deshalb überein, dass man den heute gestarteten Austausch nun institutionalisieren werde und sich in regelmäßigen Treffen weiter austauschen werde. In diesen Prozess werden dann auch Betroffene und Verbände mit eingebunden.


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