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Hochspannungsnetz: Land und Terna unterzeichnen Vereinbarung

Land und Terna haben heute in Milland/Brixen einen weiteren Schritt zur Neuorganisation des Hochspannungsnetzes im Eisacktal gesetzt: 190 Kilometer neue Stromleitungen, davon ein Drittel unterirdisch.

Mit der heutigen (15. September) Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen dem Land Südtirol und dem Hochspannungsnetzbetreiber Terna AG geht die Neuorganisation des Hochspannungsnetzes im Eisacktal in die Umsetzung.   

Im Juni 2018 hatten Terna AG, RFI AG und das Land Südtirol mit einer Absichtserklärung die Weichen für die Neuorganisation des Hochspannungsnetzes im Eisacktal zwischen Mauls und Bozen und die Verstärkung der elektrischen Versorgung des Brenner Basistunnels gestellt. Es folgte ein partizipatives und innovatives Planungsverfahren mit umfangreicher Beteiligung der Gemeinden und der Bevölkerung. Eine Reihe behördlicher Genehmigungsverfahren wurden in diesen fünf Jahren weitgehend zum Abschluss gebracht. Aktuell liegt das Projekt zur Genehmigung im Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit

Heute Nachmittag (15. September) folgte in Milland bei Brixen die Unterzeichnung der Umsetzungsvereinbarung durch den Landeshauptmann und durch Enrico Maria Carlini, Leiter der Abteilung Planung und Genehmigungen des Elektrizitätsnetzes von Terna.

600 Hektar von Strommasten befreit

Das Projekt für die Neuorganisation des Hochspannungsnetzes im Eisacktal zielt darauf ab, die Stromversorgung der Bahnstrecke entlang der Brennerachse zu verbessern und die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung zu erhöhen. Vorgesehen sind Investitionen von 300 Millionen Euro durch Terna, 22 Millionen Euro davon finanziert das Land Südtirol. Mehr als ein Drittel der 190 Kilometer an neuen Hochspannungsleitungen wird unterirdisch verlegt. Insgesamt sieht das Projekt vor, dass 260 Kilometer bestehender Freileitungen und über 1200 Strommasten abgebaut werden, sodass rund 600 Hektar Landschaft "frei" und somit aufgewertet werden.

"Die heutige Vereinbarung", so Enrico Maria Carlini, Leiter der Abteilung Planung und Genehmigungen des Elektrizitätsnetzes bei Terna, "wurde mit dem Ziel getroffen, einerseits die Widerstandsfähigkeit und die Sicherheit des lokalen Stromnetzes in kurzer Zeit durch den Bau einer neuen Infrastruktur für die Versorgung der Brenner-Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zu erhöhen und andererseits die Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol zu stärken, um gemeinsam ein ökologisch und territorial nachhaltiges Projekt umzusetzen."

Partizipativer Planungsprozess

Das Projekt ist das Ergebnis eines partizipativen Planungsprozesses: Bis heute haben über 50 Treffen mit den beteiligten Behörden und Verwaltungen stattgefunden, acht Informationsabende mit rund 1000 Teilnehmenden wurden von Terna organisiert und 250 Anmerkungen sind eingegangen und zur Kenntnis genommen worden.


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