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Weibliches Unternehmertum im Mittelpunkt
Der Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums ist ein interner Beirat der Handelskammer Bozen. Wie Präsidentin Annemarie Kaser heute (9. August) gegenüber Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte, möchte das Gremium nicht nur weibliches Unternehmertum fördern, sondern auch die Gründung von Unternehmen durch Frauen unterstützen, zur Qualifizierung von Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen beitragen und die Position von Frauen in den Unternehmen stärken. An der Aussprache nahmen auch Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, und deren Stellvertreterin Nadia Mazzardis teil.
"Das engagierte und zukunftsgerichtete Wirken der Frauen muss in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sichtbar gemacht werden", betonte Annemarie Kaser, die von Luca Filippi, stellvertretender Generalsekretär der Handelskammer und Sekretär des Beirates, begleitet wurde. Frauen würden auf allen Ebenen, einschließlich an der Spitze, benötigt, um sicher zu stellen, dass ihre Stimmen beachtet werden. Frauen sollten auf allen Ebenen Zukunft aktiv mitgestalten können.
Der Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums habe seit seiner Gründung 2011 als beratendes Gremium zahlreiche Projekte ins Leben rufen. Darunter ist beispielsweise ein Mentoring-Programm, bei welchem sich Jungunternehmerinnen für den Unternehmensstart an erfahrene Unternehmerinnen wenden können. Zudem porträtierte das Projekt "Porträts Frau in der Wirtschaft" erfolgreiche Südtirolerinnen. Der Beirat organisiert in regelmäßigen Abständen die Veranstaltung "Treffpunkt Frau in der Wirtschaft". Dabei erhalten Interessierte Informationen von Expertinnen zu einem aktuellen Thema.
Kompatscher, der als Landesrat für den Bereich Chancengleichheit verantwortlich ist, begrüßte den Austausch mit dem Gremium: "Chancengerechtigkeit erreichen wir durch einen Kulturwandel, der nur mit einer breiten Einbindung aller gelingen kann. Die Förderung des weiblichen Unternehmertums ist von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und Vielfalt in unserem Land. Deshalb ist es wichtig, die Potenziale von Unternehmerinnen auszuschöpfen." Gesprochen wurde auch darüber, im Rahmen des Projektes "No women, no panel" eine Datenbank mit Expertinnen als Ansprechpartnerinnen für Medien und Veranstaltungen aufzubauen. Zudem wurde vereinbart, auch bei den Themen der rententechnische Absicherung für Eltern in Teilzeit und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zusammen zu arbeiten.
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