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Der Weg ist das Ziel: Viele Anregungen bei Tagung für nachhaltige Mobilität

Wie jeder nachhaltig mobil sein kann, darum ging es bei der Tagung „Der Weg ist das Ziel“, die das Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige im Auftrag des Mobilitätsressorts mit dem Klimabündnis Tirol am 25. November in Bozen organisiert hat. Mobilität könne nicht eingeschränkt werden, sondern solle grenzüberschreitend, vernetzt und umweltschonend geplant werden, betonte LR Florian Mussner.

„Wir wollen ein modernes Netz an Infrastrukturen mit vielen Verbindungen, ganzheitliche und vor allem auch grenzüberschreitende Konzepte entwickeln und Mobilität nachhaltig gestalten“, sagt LR Mussner (FOTO:LPA/Angelika Schrott)
„Wir wollen ein modernes Netz an Infrastrukturen mit vielen Verbindungen, ganzheitliche und vor allem auch grenzüberschreitende Konzepte entwickeln und Mobilität nachhaltig gestalten“, sagt LR Mussner (FOTO:LPA/Angelika Schrott)
Rund 100 Vertreter von Gemeinden, Planer, Experten und Interessierte waren bei der Fachtagung in Bozen mit dabei, und haben sich über neue Mobilitätsformen ausgetauscht sowie Impulse geholt und Best-practice-Beispiele kennengelernt.

Ziel sei es, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und in Vernetzung mit dem Ressort für Mobilität einen besseren Mix aus verschiedenen Verkehrsmitteln zu erreichen, sagte die die Geschäftsführerin des Ökoinstituts Südtirol/Alto Adige Irene Senfter.

Mobilitätslandesrat Mussner verwies darauf, dass Mobilität die Basis für das Funktionieren der Gesellschaft und Wirtschaft und somit auch ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Zukunft sei. „Mobilität können wir nicht einschränken, vielmehr müssen wir ein modernes Netz an Infrastrukturen mit vielen Verbindungen, ganzheitliche und vor allem auch grenzüberschreitende Mobilitätskonzepte entwickeln und Mobilität nachhaltig gestalten“, sagt Mussner. In den vergangenen Jahren habe das Land bereits wichtige Schritte in diese Richtung unternommen und das Mobilitätsbewusstsein habe sich verändert, so der Landesrat. So seien 2014 pro Tag insgesamt 142.000 Fahrten ohne eigene motorisierte Fahrzeuge registriert worden, berichtete er. Erst gestern habe die Landesregierung drei wichtige Beschlüsse zum Ausbau der Bahn, das Verkehrsmittel der Zukunft, gefasst, sagte Mussner.

Im ersten Tagungsteil gab es eine Reihe von fachlichen Impulsen zum Thema Mobilität. Prämiert wurden auch die Sieger des grenzüberschreitenden Wettbewerbs „Blühende Straßen“, der anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche in Südtirol und Tirol stattgefunden hat. Landessieger in Südtirol wurde die Gemeinde Wolkenstein. Gesamtsieger wurde die Gemeinde Kufstein. Beim zweiten Teil der Tagung berichteten Vertreter von Gemeinden über Best-practice-Beispiele von Carsharing-Stationen bis hin zu sicheren Fahrradabstellanlage.

Die grenzüberschreitende Fachtagung reiht sich in die bereits seit 2009 im Rahmen der INTERREG-Projekte „Gemeinden MOBIL" und „Mobilität ohne Barrieren“ organisierten Fachtagungen, die jeweils abwechselnd in Tirol und Südtirol organisiert wurden und sich inzwischen zu einem Fixpunkt im Bereich Mobilität entwickelt haben. Organisiert wurde die Tagung vom Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige im Auftrag des Ressorts für Mobilität des Landes in Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis Tirol, und zwar mit Unterstützung der Landesmobilitätsagentur. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde die Fachtagung als GreenEvent organisiert und von der Landesagentur für Umwelt zertifiziert.

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